Warum ist es wichtig sich mit der System-Performance auseinanderzusetzen?

Häufig wird von vielen Seiten darauf hingewiesen, dass man darauf achten muss, dass das System schnell und performant läuft. Man soll Zeit investieren und muss sich darum kümmern, um genau das zu erreichen. Doch wieso ist es eigentlich so wichtig sich mit dieser Thematik auseinander zu setzen?

Passend ist hier ein Vergleich mit einer Internetplattform, die in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen hat und aus dem Online Geschäft nicht mehr weg zu denken ist: Amazon. Amazon bietet eine schier unendliche Auswahl an Produkten jeglicher Art und deckt den Verbraucher von Mikrowellen, über Müsli bis hin zu Rasenmähern zuverlässig und schnell mit allen Dingen, die man im Alltag benötigt, ein.

Einer der wichtigsten Faktoren des Erfolgs einer solchen Website ist dessen Performance. Besucht der Kunde die Website und sucht nach einem Produkt, bekommt er, je nach verwendetem Endgerät, nach maximal 2-3 Sekunden die passenden Treffer angezeigt, meist noch schneller. Der Kunde ist glücklich. Muss dieser jetzt allerdings bis zu 15 Sekunden warten, wird er das nicht lange mitmachen und sich eine Alternative suchen: Er wechselt zu einem Konkurrenten und das Geschäft von Amazon ist geschädigt.

Anhand dieses simplen Beispiels sieht man sehr gut, wie wichtig die Performance und Geschwindigkeit der Seite für Anwender ist. Es kann in bestimmten Situationen den entscheidenden Unterschied machen und gegebenenfalls Prozesse erleichtern oder überhaupt erst ermöglichen. Somit ist klar, dass die Faktoren eine wichtige Rolle dabei spielen, wie und ob das System sinnvoll genutzt werden kann.


„Ich möchte nicht stundenlang warten müssen bis sich die Seite aufgebaut hat."






Erfahrungen aus der Vergangenheit

In vergangenen Projekten und aus anderer Kommunikation mit Kunden haben wir erfahren, dass das Thema Performance für diese ein sehr wichtiges Thema ist. Allerdings ist eben genau das nicht in allen Systemen gegeben.

Oft startet Confluence mit einer kleinen Anzahl an Personen in einem Unternehmen. Etwa 15 Mitarbeiter entschließen sich das "mal auszuprobieren", finden Gefallen daran und schnell entwickelt sich es weiter und breitet sich im Unternehmen aus. Wo am Anfang noch nur der Geschäftsführer und ein kleiner Kreis die Nutzer waren, sind es dann schnell mal mehrere Hunderte. Doch niemand kümmert sich darum, auch die systemische Seite weiterzuentwickeln.

Schnell hat die ganze Firma ein System im Einsatz, was eigentlich auf eine deutlich geringere Anzahl an Nutzer ausgelegt ist; die Performance leidet und die Nutzererfahrung ist deutlich negativer als sie sein könnte.


„Es hat sich keiner darum gekümmert, dass auch die systemische Seite der Anwendung weiterentwickelt wird."






Welche Fehlerquellen treten häufig auf?

Wenn das System Performanceprobleme aufweist, hat das immer konkrete Ursachen. Es gibt diverse Fehlerquellen, die häufig auftreten und sehr weit verbreitet sind.

Der wohl am meisten verbreitetste Grund für lange Ladezeiten oder sonstige Einbrüche ist, dass das System nicht mit der Anzahl an Benutzern mit wächst. Es wurden bei der Erstinstallation bestimmte Speicherwerte vordefiniert, die dann nicht an die wachsende Benutzerzahl angepasst wurden. Diese arbeiten dann auf einem System, das eigentlich für deutlich weniger Benutzer konfiguriert wurde: Die Performance ist schlecht.

Die Anpassung muss nicht nur in der Anwendung erfolgen, sondern auch der Server muss entsprechend viel Leistung hergeben. Zum Vergleich: Das ist in etwa so, wie wenn man einen Ferrari hat und ihn als Trabbi konfiguriert. Man kann mehr herausholen und genau das gilt auch für Server.


„Ich habe einen Ferrari als Server und meine Anwendung ist als Trabbi konfiguriert."






Die Hardware ist meist nicht das Problem

Wenn das System träge ist, ist der Gedanke nahe, die Hardware einfach aufzustocken. Doch meist ist die Hardware allein gar nicht das Problem für die Performanceschwierigkeiten.

Oft sind die Maßnahmen, die in einem solchen Fall vorgenommen werden, nur reaktiv; das heißt man reagiert erst, wenn der Fehler bereits bemerkbar ist. Häufig werden dann einfach mehr Ressourcen zugewiesen, wodurch die Virtualsierungsumgebung nur noch mehr belastet wird und man somit unter Umständen kontraproduktiv handelt.

Es geht vielmehr darum, das System zu verstehen. Man muss herausfinden, was die eigentlichen Probleme sind und diese dann gezielt lösen. Nur so kann ich zuverlässig und auch nachhaltig für eine gute Performance meines Systems sorgen.


„Hilfreich ist, wenn man das System versteht, um herauszufinden, was die eigentlichen Probleme sind, die ich lösen muss."






Was passiert, wenn meine CPU ausgelastet ist?

Eine der häufigeren Fragen, die im Zuge der Thematik aufkommen ist, was passiert, wenn die CPU ausgelastet ist.

Wenn dieser Fall eintritt, wird das System einfach träge. Viele Anfragen sammeln sich und belasten die CPU des Systems. Man kann sich das in etwa so vorstellen, dass mehrere Anfragen in einer Reihe stehen und warten müssen, bis sie dran sind.

Allerdings kommt das nur selten vor. Meistens ist es der Arbeitsspeicher oder die Geschwindigkeiten der Festplatten, die Probleme hervorrufen. Die CPU ist generell nicht der häufigste Grund dafür, dass das System in Unternehmen träge ist und die Geschwindigkeit leidet.


„Wenn die CPU anfängt zu überlasten, dann wird das System einfach nur träge."






Der Vorteil von lokalen Lösungen

Entscheidet man sich für den Einsatz von Atlassian-Software hat das viele Vorteile. Vor allem stärkt es die Zusammenarbeit und trägt dazu bei, gemeinsam bessere Arbeit abliefern zu können. Allerdings gibt es für jeden Anwendungsbereich auch starke Konkurrenz im klassischen Bereich.

Jira, das Aufgabenmanagementsystem von Atlassian, kann mit Hilfe von simplen Excel-Tabellen ersetzt werden und Confluence hat die klassische E-Mail als "Konkurrenten". Auch wenn diese beiden klassischen Methoden der Arbeit mittlerweile überholt sind und deutliche Nachteile haben, haben sie doch einen entscheidenden Vorteil: Sie funktionieren lokal zuverlässig.

Excel läuft ohnehin lokal auf dem Rechner und daher von Haus aus schnell und lässt sich bei Bedarf synchronisieren. Und wenn ein Mail Server mal nicht erreichbar sein sollte, dann kriegt man das im Zweifel gar nicht mit. Auch wenn die Systeme auf sämtlichen Ebenen gegenüber den Atlassian Systemen verlieren, gewinnen Sie doch in der Kategorie Zuverlässigkeit. Doch das muss nicht sein!

Dadurch, dass die klassischen Methoden so zuverlässig sind, ist es umso wichtiger, dass das System, auf dem man arbeitet, eben so zuverlässig funktioniert. Nur so können alle Vorteile von Jira, Confluence und Co. sinnvoll genutzt werden und ihr volles Potenzial ausschöpfen. Daher ist es unerlässlich das System regelmäßig auf seine Performance zu testen und zu optimieren.


„Alternativstrategien sind zwar blöd in allen möglichen Ebenen, aber auf der einen Ebene können die halt wirklich was."










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Dieser Inhalt wurde zuletzt am 18.01.2019 aktualisiert.

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