Die 5 Whys-Problemlösungs-Technik in aller Kürze: Man setzt sich mit allen Beteiligten in einen Raum. Dann stellt man 5 mal nacheinander die Frage "Warum?". Der Effekt ist, dass man auf das eigentliche Problem und nachhaltige Lösungen kommt.


Beispiele

Problem: Die Datengenerierung bei TwentyFeet funktioniert nicht.

Ein fiktives Beispiel:  

  1. Warum funktioniert die Datengenerierung nicht? Antwort: Weil die Server nicht neu gestartet wurden.
  2. Warum müssen die Server neu gestartet werden? Antwort: Weil es Deadlocks in der Datenbank gibt.
  3. Warum gibt es Deadlocks in der Datenbank? Antwort: Weil die Anwendung mit Last nicht umgehen kann.
  4. Warum kann die Anwendung mit Last nicht umgehen? Antwort: Weil notwendige Refactorings nicht durchgeführt wurden.
  5. Warum wurden notwendige Refactorings nicht durchgeführt? Antwort: Sie wurden zu gering priorisiert.

Wichtig ist allerdings laut Ries, dass wirklich alle wichtigen Beteiligten dabei sind, weil ansonsten aus den 5 Whys schnell "the five blames" werden.

Das Problem: Ich treibe zuwenig Sport.

  1. Warum? – Ich bin abends zu müde, um noch Sport zu machen.
  2. Warum? – Weil ich meistens spät von der Arbeit nach Hause komme.
  3. Warum? – Ich bin häufig erst spät am Morgen im Büro.
  4. Warum? – Weil ich es meistens nicht schaffe, pünktlich aufzustehen.
  5. Warum? – An vielen Abenden gehe ich zu spät ins Bett.

Schlussfolgerung: Abends früher ins Bett gehen.

Quelle

Englisches Erklärungsvideo


Anwendungstipps

  • Wenn man fünf mal nach dem Warum fragt, gelangt man in der Regel zu einer grundlegenden Ursache (root cause). Man muss nicht immer 5 mal fragen. Man kann auch 4 oder 6 mal fragen. Das muss individuell entschieden werden.
  • Häufig erkennt man die guten Antworten im Fünf-Warum-Prozess daran, dass die Antworten auf Prozesse verweisen, die nicht existieren oder nicht korrekt durchgeführt werden.
  • Ungeübte Anwender stossen bei der 5-Whys-Methode oft auf klassische Antworten wie "keine Zeit", "nicht genug Geld", "nicht genug Kapazitäten". Die Antworten sind manchmal vielleicht richtig, führen aber meist in Bereiche, die man selbst nicht beeinflussen kann. Man sollte dann versuchen, statt Warum?" besser *Warum scheiterte der Prozess? zu fragen.
  • Es ist sinnvoll, die Lösung von Ursachen nur so stark anzugehen und zu fokussieren, wie auch das untersuchte Problem vor dem ersten Warum war. Wenn es eine sehr schmerzhafte Sache gewesen ist, sollte man viel in die Behebung der grundlegenden Ursache stecken. Wenn es nur eine Kleinigkeit war, sollte man auch nur eine Kleinigkeit in die Beseitigung der Ursache legen. Viele Kleinigkeiten werden in der Summe auch eine Bewegung erzeugen.
  • Merksatz für die Anwendung: "Nicht Menschen versagen, sondern Prozesse."
  • These can be significant problems when the method is applied through deduction only. On-the-spot verification of the answer to the current "why" question before proceeding to the next is recommended to avoid these issues.



How To Complete The 5 Whys

1. Write down the specific problem. Writing the issue helps you formalize the problem and describe it completely. It also helps a team focus on the same problem.
2. Ask Why the problem happens and write the answer down below the problem.
3. If the answer you just provided doesn’t identify the root cause of the problem that you wrote down in step 1, ask Why again and write that answer down.
4. Loop back to step 3 until the team is in agreement that the problem’s root cause is identified. Again, this may take fewer or more times than five Whys.

Quelle



Vorlagendokument

Quelle







5 Whys


Dieser Inhalt wurde zuletzt am 27.02.2019 aktualisiert.

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