Diese Live-Session fand am 14.06.2012 um 11:15 Uhr wie immer auf unserer Live-Session-Portalseite statt.

Der Technologie RSS wurde bereits der Tod prognostiziert. Doch den einstigen Ruf als experimentelles Nerd-Werkzeug konnten RSS-Feeds inzwischen einigermaßen überwinden, immer breitere Nutzerkreise greifen auf sorgfältig ausgewählte News-Feeds zurück. Ein Massenphänomen sind RSS-Feeds allerdings nicht und werden es sicherlich auch nicht mehr.

Aber es gibt weiterhin viele Nutzer, für die RSS ein zentrales Instrument zur Informationsgewinnung ist. Dafür gibt es gute Gründe. In dieser Live-Session werden die Potenziale von RSS und Best Practices diskutiert.

Aufzeichnung der Sendung

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Grundlagen

  • Strukturierte Publikation von Inhalten in einem standardisierten Format
  • Anbieter von regelmäßig aktualisierten Seiten richten einen RSS-Channel ein
  • Wird ein neuer Beitrag veröffentlicht, wird ein neuer RSS-Beitrag im Channel generiert (XML-Format, Text und ggf. Link auf den kompletten Beitrag)
  • Der Leser muss nur den Channel abonnieren, um künftig automatisch die RSS-Beiträge zu empfangen (mit dem Browser, einem webbasierten oder lokalen Feed-Reader oder mobil)

Die wichtigsten Vorteile von RSS

Schneller Überblick

  • Schnellen Überblick über neue Informationen an zentraler Stelle
  • Neue Beiträge werden automatisch auf das gewählte Endgerät geladen werden und sind über den Feed-Reader oder die dynamischen Lesezeichen des Browsers zugänglich

Individuelle Einstellungsmöglichkeiten

  • Konfigurierbarkeit von Feed-Readern z.B. für Zeitabstände für Suchen und Abrufe
  • Neue Inhalte nimmt man wahr, wann man selbst es will

Automatisch aktuell

  • Wer zahlreiche Quellen im Auge behalten will, von denen viele nicht regelmäßig aktualisiert werden, spart viel vergebliche Klickarbeit
  • Kein manuelles Aufrufen der Seiten nötig

Zeitersparnis

  • Statt regelmäßig alle News-Seiten und Blogs manuell auf Neuigkeiten abzuklappern, kommen neue Inhalte automatisch zum Nutzer, sobald sie per RSS abonniert sind

Anonymität

  • Der Sender sieht nicht, wer seine Informationen via RSS empfängt
  • Initiative geht nicht vom Sender, sondern vom Empfänger aus
  • Lästige Preisgaben von E-Mail-Adressen für Verifizierungen entfallen

Unkomplizierte An- und Abmeldung

  • Abo per Klick auf das RSS-Symbol
  • Aboverwaltung und Kündigungen direkt im Feed-Reader per Klick vornehmen

Technische Flexibilität

  • Dank der Flexibilität moderner Reader ist es dem Leser möglich, auch E-Mails als RSS-Feed zu behandeln, die als herkömmliche Newsletter versendet werden

Komfortable Weiterverarbeitung

  • Ausgereifte Reader verfügen über vielfältige Features: Ablagesystem, Kommentierungsmöglichkeit oder Markierungsoption zur Weiterverarbeitung

Strukturelle Einheitlichkeit

  • Weitgehend einheitliche Struktur, die dem Nutzer die Orientierung und die Konsumierung erleichtert
  • Keine wechselnden Oberflächen, einheitliche Typographie -> Konzentration auf die Inhalte

Speziell für mobile Nutzer: Wenig Traffic und eingesparte Download-Zeiten

  • Da keine Websites aufgerufen werden (sofern der gesamte Beitragsinhalt im Feed ausgeliefert wird und nicht nur die Kurzfassung), entfällt viel "Ballast" wie Grafiken, Banner usw.
  • Zeit- und oft auch Kostenersparnis für mobile Nutzer durch wenig Traffic und eingesparte Download-Zeiten

Wie nutzen?

Dynamische Lesezeichen

  • Einfachste Möglichkeit: Dynamische Lesezeichen im Browser
  • Allerdings nur Basisfunktionen
  • Bei vielen Lesezeichen nicht gut handhabbar und kaum übersichtlich, da helfen auch Feed-Reader als Browser-Plugin z.B. für Firefox nicht wirklich

Feed-Reader

  • Echte Feed-Reader gibt es wie Sand am Meer, zumeist kostenlos und quelloffen, siehe eine umfangreiche und aktuelle Übersicht.
  • Lokale Feed-Reader:
    • Externe Nutzung, ohne den Browser aufrufen zu müssen
    • Großer Funktionsumfang und viele Einstellungsmöglichkeiten bei ausgereiften Tools (z.B. FeedReader, FeedDemon)
    • Nachteil: Installation auf dem eigenen System
  • Online-Feedreader: Google Reader, Netvibes, Bloglines u.v.m.

Best Practices

  • Mit Ordnern arbeiten, z.B. ein Täglich-Ordner, in dem die wichtigsten und bevorzugten Feeds landen, die täglich angeschaut werden sollen/müssen, Ungelesen-Ordner, in den Beiträge verschoben werden, die später in Ruhe gelesen werden sollen, Test-Ordner für neue RSS-Abos, um hier erst einmal ein paar Tage zu sehen, ob sich ein Abo wirklich lohnt usw.
  • Nach Inhalten trennen: Viele Seiten wie z.B. Nachrichtenportale produzieren zahllose RSS-Nachrichten am Tag. Sie sollten in einem speziellen Ordner wie News landen und nicht im Täglich-Ordner, wo z.B. interessante und wichtige Blog-Beiträge unter den News untergehen.
  • Keine alphabetische Sortierung, sondern Sortierung nach Relevanz und Priorität
  • Zeitrahmen festlegen: Wenn man das Gefühl hat, zu viel Zeit mit dem Lesen von Feeds zu verbringen, sollte man feste Zeitrahmen festlegen, die nicht überschritten werden sollten
  • Feed-Reader-Überschwemmung: Nach dem Urlaub o.ä. kommt es bei Heavy Usern vor, dass sich Hunderte oder Tausende News im Reader befinden. Tipp: Suchfunktion des Readers nutzen und nach bestimmten Keywords filtern, die am allerwichtigsten sind. Alle als gelesen markieren, wenn es zu viele sind.
  • Von Zeit zu Zeit entrümpeln, um Übersicht zu schaffen und wertlose oder tote Feeds auszusortieren
  • Keine Stichwörter

Dieser Inhalt wurde zuletzt am 01.11.2013 aktualisiert.

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