Früher oder später kommt im Pilotprojekt die Phase, in der das aufgesetzte System Managern und Stakeholdern demonstriert werden soll, um unternehmenspolitische Unterstützung für einen Wechsel von ClearQuest zu Jira und einen größerflächigen Rollout zu generieren. Auf dieser Seite finden Sie Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie Sie Jira optimal präsentieren und die Kernstärken demonstrieren können.

Suche

  • Schnellsuche: Per Tastatur-Shortcut '/' gelangt man direkt zur Schnellsuche. Eine Suchanfrage eintippen, Enter drücken und aufzeigen, dass Jira über Vorgangszusammenfassungen, Beschreibungen und Kommentare hinweg sucht und zur Suchanfrage passende Ergebnisse liefert.
  • Smart Search: z.B. “my issues” in die Schnellsuche eingeben und sofort alle Vorgänge dargestellt bekommen, die dem aktuellen Nutzer zugewiesen sind
  • Einfache Suche: Eine allgemeine Suchanfrage stellen und dann die Auswahl nach Status, Projekt, Vorgangstyp usw. eingrenzen
  • Filter speichern und teilen: Wie bei der einfachen Suche vorgehen und diese Suche dann als Filter speichern, dem Filter einen aussagefähigen Namen geben und ihn mit einer Nutzergruppe teilen
  • Erweiterte Suche (JQL): z.B. eine Suchanfrage nach allen Vorgängen stellen, die innerhalb der letzten zwei Wochen abgebrochen wurden, um zu demonstrieren, dass die JQL auch die History von Vorgängen berücksichtigt

Bessere Zusammenarbeit

Beispiel für Kommentare

  1. Drei Browser-Fenster öffnen und mit den Jira-Nutzern A, B und C einloggen (Browser muss verschiedene Nutzerprofile unterstützen, alternativ unterschiedliche Browser verwenden.)
  2. Auch die jeweiligen E-Mail-Clients öffnen, um die Benachrichtigungsfunktion demonstrieren zu können
  3. Einen Vorgang aufrufen, den User B dem Nutzer A zugewiesen hat
  4. Nutzer A schreibt einen Kommentar “Ich habe hier ein Problem, das zu reproduzieren.”
  5. Zeigen, dass User B eine E-Mail-Benachrichtigung erhalten hat und den Jira-Link in der E-Mail aufrufen
  6. Mit Nutzer B einen weiteren Kommentar abgeben, der eine @-Mention an User C enthält.
  7. Zeigen, dass User C eine Benachrichtigung erhält, ohne dass ihm das Ticket zugewiesen ist.

Beispiel für die Nutzung von Aktivitätsströmen

Als User B das Dashboard öffnen und den Aktivitätsstrom des gerade bearbeiteten Projekts hinzufügen und zeigen, dass die soeben vorgenommenen Aktivitäten dokumentiert wurden

  1. Nutzer A auswählen um sein Profil mit seinen Aktivitätsströmen, seinen Aufgaben usw. anzuzeigen
  2. Optional: Mit User B aus Jira eine Seite im angeschlossenen Confluence erstellen und demonstrieren, dass diese Seite in den Jira-Aktivitätsstrom aufgenommen wird

Komplexe Filter speichern und teilen

  1. Unter Vorgängen eine Suchanfrage nach allen Vorgängen stellen, die innerhalb der letzten zwei Wochen abgebrochen wurden
  2. Filter speichern und betiteln
  3. Filter mit einer Gruppe teilen

Bessere Dashboards und Reports

Native Filter

  1. Auf “Projekt” klicken und ein aktuell aktives Projekt wählen
  2. 'Summary', 'Issues' und 'Roadmap' anklicken, um einen Projektüberblick zu demosntrieren
  3. Per Hover über 'Filters' gehen und 'Resolved recently' klicken
  4. Per Hover über 'Reports' gehen und 'Resolution Time Report' anklicken, das Projekt auswählen und Report generieren

Indviduelle Filter

  1. Unter 'Issues' eine JQL-Anfrage 'status was in ('progress', 'open') stellen
  2. Filter speichern und mit “Work stopped” betiteln

Dashboard

  1. Das Dashboard öffnen und ein neues names 'PM' erstellen
  2. Ein Report-Gadget hinzufügen und den gerade erstellten Filter integrieren
  3. Ein neues Projekt-Gadget erstellen
  4. Ein weiteres Gadget erstellen, dass alle dem aktuellen Nutzer zugewiesenen Vorgänge zeigt
  5. Optional: Eine Seite 'Project report' in einem angebunden Confluence-System erstellen und dort ebenfalls das Gadget integrieren

Export und Kompatibilität

  1. Auf 'Issues' klicken und nach allen Tickets suchen, die nicht fertiggestellt sind
  2. Auf View klicken und Excel-Export ausführen
  3. Datei in Excel öffnen und einen Pivot-Tabellen-Report erstellen

Admin-Overhead reduzieren und Integration in die Arbeitsumgebung optimieren

Vorgang erstellen und Bearbeiter zuweisen

  1. Jira-Instanz öffnen
  2. ? drücken, um zu zeigen, wie viele Tastatur-Shortcuts verfügbar sind
  3. C drücken, um einen neuen Vorgang zu erstellen, den Vorgang ausfüllen und mit der Key-Taste von Feld zu Feld springen, mit Enter die Erstellung abschließen
  4. Die Punkt-Taste für um die nächste Aktion drücken
  5. S drücken und "Start Progress" wählen
  6. M drücken, um den Vorgang zu kommentieren, nach der Eingabe Enter drücken
  7. Nochmals die Punkt-Taste drücken
  8. A drücken und "assign to" auswählen
  9. Die ersten Buchstaben des Nutzernamens schreiben und den Vorgang mit Enter zuweisen

Suchen und durch die Resultate navigieren

  1. Slash drücken, der Cursor ist nun in der Box für die Schnellsuche. Einen Suchbegriff tippen und per Enter suchen
  2. Mit den tasten J und K durch die Ergebnisliste navigieren
  3. Einen Vorgang mit Enter öffnen
  4. Mit U zurück zur Ergebnisliste navigieren
  5. Einen anderen Vorgang mit Enter auswählen
  6. Mehrmals J drücken und anschließend K, um zu zeigen, wie man direkt durch die Tickets navigiert, ohne zur Übersicht zurückkehren zu müssen

IDE-Integration

  1. Das Plugin für die bevorzugte IDE downloaden (Eclipse, IntelliJ oder Visual Studio)
  2. Das IDE-Plugin in der Entwicklungsumgebung für den User “Developer” isntallieren
  3. In Jira mit dem Nutzer "Scrum Master" anmelden
  4. Vorgang erstellen und ihn dem "Developer" zuweisen
  5. Als "Developer" die IDE und dort die Jira-Section öffnen
  6. In "My Issues" das gerade zugewiesene neue Ticket öffnen
  7. Vorgang aktivieren
  8. Kurz am Quellcode arbeiten
  9. Ticket schließen

Testproduktivität steigern, indem der Browser zur QS-Umgebung wird

(Testversion von Bonfire über Jiras Plugin-Exchange herunterladen und installieren)

  1. Das Jira-Dashboard als "Scrum Master" aufrufen und ein Ticket erstellen, dass für eine neue Entwicklung steht
  2. "More Actions" wählen und "Create Test Session" klicken
  3. Neue Session erstellen und dem User "QA Guru" zuweisen
  4. Jira als Nutzer "QA Guru" öffnen und auf das Dreieck neben dem Nutzernamen rechts oben klicken
  5. "Get Bonfire extension" auwählen
  6. Bonfire-Erweiterung für den Browser installieren
  7. Eine zu testende Website oder Anwendung mit demselben Browser öffnen
  8. Einen Bug finden oder einen Bereich markieren, der geändert werden muss
  9. Den Bonfire-Button klicken und das Tab "Session" wählen, dann die gerade vom “Scrum Master” erstellte Session starten
  10. Das Templates-Tab öffnen, um ein Template für das Projekt und die Komponente, die getestet wird, zu spezifizieren
  11. Das Issues-Tab in Bonfire öffnen und den Screenshot bearbeiten
  12. Das gerade erstellte Template wählen und in den Vorgang eine Zusammenfassung einstellen
  13. Als "Scrum Master" in Jira einloggen und die die gerade durchgeführten Aktionen im Aktivitätsstrom einsehen, dann das Ticket öffnen, um zu demonstrieren, wie es in Jira aussieht

Agiles Projektmanagement

Am besten demonstriert man GreenHopper, in dem man während der Präsentation ein eigenes kleines Projekt erstellt.  Dies verdeutlicht die mächtigen Visualisierungsmöglichkeiten und die höhere Produktivität des Teams.

  1. Jira öffnen und ein Projekt auswählen bzw. neu erstellen
  2. Im Hauptmenü 'Agile' auswählen
  3. Ein neues Rapidboard erstellen und benennen
  4. Mit dem Erstellen von Indexkarten für beispielhafte User-Stories beginnen beginnen und unterschiedliche Story-Points vergeben

Den Sprint Marker herunterziehen und zeigen, wie die Gesamtsumme der Story-Points sich erhöht, ein Story-Point-Limit festlegen und “Start Sprint” klicken

  1. Oben rechts in den Work-Modus wechseln und zwei Indexkarten von "ToDo" auf "In Progress" verschieben
  2. Optional: Beispielnutzer wie "Scrum Master", "QA Lead", "Developer" integrieren und zeigen, wie sie in den Prozess involviert werden. Z.B. kann für jede Phase automatisch ein Bearbeiter definiert werden, sobald ein Vorgang etwa von "In Progress" zu "Done" wandert.

Integration

Bessere Upstream-Integration

Um die Integration von Jira mit anderen Systemen zu demonstrieren, müssen kompatible Anwendungen kompatibel werden oder Application Links auf bestehende Tools geschaltet werden. Dieses Beispiel beschreibt die Confluence-Jira-Integration:

  1. Einen Application Link zwischen Confluence und Jira einrichten
  2. Eine Confluence-Seite mit dem Titel "Wöchentlicher Support-Check” erstellen
  3. Etwas dekorativen Text schreiben und eine Überschrift ersten Grades “Letzte Woche geöffnet” integrieren
  4. In Confluence auf “Insert” klicken und “Jira Issues“ auswählen
  5. Das Search-Tab links wählen und die JQL-Abfrage “project = Jira and createdDate > -1w” eingeben (“Jira” durch den Namen des Demo-Projekts ersetzen)
  6. Eine weitere Überschrift ersten Grades mit dem Inhalt “Letzte Woche geschlossen” einbinden und ein weiteres Jira-Vorgangs-Macro mit der JQL-Abfrage „project = Jira and resolutiondate > -1w order by priority desc“ einbinden
  7. Eine dritte Überschrift ersten Grades “Vorgänge in Verzug” erstellen und eine Jira-Vorgangs-Macro mit den Abfrage “project = Jira and duedate > -1w” integrieren (Dazu sollten im Jira-Projekt auch einige säumige Aufgaben enthalten sein.)

Bessere Downstream-Integration

  1. Als User "QS-Guru" ein Ticket in Bonfire erstellen und "Entwickler Paul" zuweisen
  2. Als "Entwickler Paul" die IDE öffnen und im Jira-Plugin das Ticket einsehen
  3. Den Vorgang aktivieren und den Quellcode editieren, im Kommentar des Quellcode-Commits die Ticketnummer notieren
  4. Das Ticket schließen
  5. Optional: Zeigen, dass der Quellcode geändert, aber nicht deployt wurde. Bamboo aufrufen, einen Test fahren und ein Deployment ausführen
  6. Die folgende Situation beschreiben: Einen Tag später ist das Deployment live im QS-System, wo der User “QS-Guru” auf einen Bug stößt, der vorher unentdeckt war und wohl mit der zuvor erstellten Bug-Meldung zusammenhängt
  7. Als "QS-Guru" einen neuen Bug mit dem Vorgangs-Link des alten Bugs melden
  8. Da "Entwickler Paul" in einem Meeting ist, weist der User "Scrum Master" den Vorgang "Entwickler Hans" zu.
  9. Zeigen, wie "Entwickler Hans" den Vorgang in Jira öffnet und die relevanten Quellcode-Commits einsieht
  10. IDE als User "Entwickler Hans" aufrufen und den neuen Bug öffnen
  11. Entsprechende Bereiche im Quellcode ändern
  12. Optional: Für diesen Commit ein neues Review in Eclipse öffnen und "Entwickler Paul" zuweisen, der die Änderungen nun sehen und kommentieren kann, die "Entwickler Hans" vorgenommen hat.
  13. Optional: Die Quellcode-Aktivitäten in Fisheye zeigen
  14. Optional: Zeigen, wie dieser Commit in Bamboo gelangt und wie das QS-Team davon informiert wird, dass das Deployment nun in der QS-Umgebung ist

Flexible und passgenaue Konfiguration

Externe integrieren

In diesem Beispiel soll Jira für externe Nutzer zugänglich werden, z.B. Kunden, die selbst direkt im Entwicklungssystem Vorgänge anlegen und Change Request stellen sollen. Diese externen User sollen aber nur die Vorgänge einsehen können, die sie selbst angelegt haben.

  1. Eine Nutzergruppe für externe User namens “Kunden” erstellen
  2. Einen Jira-Nutzer “Kunde Paul” anlegen und der Gruppe „Kunden“ zuordnen
  3. Das Berechtigungsschema des Projekts öffnen, das demonstriert werden soll
  4. Dem Berechtigungsschema die Gruppe “Kunden” hinzufügen und sicherstellen, dass diese Nutzer nur ihre eigenen Vorgänge einsehen und editieren können
  5. Jira mit dem Nutzer “Kunde Paul” aufrufen und zeigen, dass keine Vorgänge zu sehen sind
  6. Als “Kunde Paul” einen Vorgang erstellen und zeigen, dass das Ticket angezeigt wird
  7. In einer anderen Jira-Sitzung als User “Support Manager” einloggen und das Ticket editieren (z.B. Version ändern, auf ein bestehendes Ticket verlinken). 

Assigment-Zähler hinzufügen, um Ping-Pong-Tickets zu identifizieren

Insbesondere wenn man mit mehreren Teams und Funktionen arbeitet, kann es passieren, dass Vorgänge hin und her wandern. Um solche Tickets zu identifizieren, kann man einfach ein neues Ping-Pong-Feld konfigurieren, das automatisch mitzählt, wenn ein Ticket neu zugewiesen wird.

  1. Ein neues Custom Field (Zahlenfeld) erstellen und einen aussagefähigen Namen geben, z.B. "Dev2QAPingPong“
  2. Das Feld mit den Projekten assoziieren, das Feld in der Feldkonfiguration aber verstecken, es sei denn, der Wert soll beim Einsehen eines Tickets sichtbar sein
  3. Eine Kopie des aktiven Workflows erstellen, der mit dem Projekt verknüpft ist
  4. Den kopierten Workflow editieren und den Name der Transition anklicken, die überwacht werden soll
  5. In der Transition auf Post Functions klicken
  6. Auf dem Post-Functions-Bildschirm auf "Add" klicken
  7. "Increase value of field" wählen
  8. Das vorhin erstellte Custom Field aus dem Dropdown-Menü wählen

Dieser Inhalt wurde zuletzt am 20.09.2017 aktualisiert.

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